Eine Frage, die immer wieder in unseren Kundengesprächen auftaucht lautet: “Welche Dämmung ist die Beste?”. Dem wollen wir in diesem Beitrag auf den Grund gehen.
Fangen wir mit einer Übersicht der wichtigsten Dämmstoffe an, um herauszufinden, welche Dämmung den besten Dämmwert hat. Das ist nämlich pauschal so gut wie nicht zu beantworten. Aber dazu später mehr.
Schauen wir uns zunächst die wichtigsten Dämmungen an:
- Holzfaserdämmstoffe
- Steinwolle Dämmung und
- Polyurethan Dämmung bzw. PIR Dämmung
Jeder Dämmstoff hat bestimmte Eigenschaften, die ihn für bestimmte Bereiche optimal eignen und ihn für andere eher wenig brauchbar machen.
Holzfaserdämmstoffe
Holzfaserdämmstoffe sind eine natürliche Dämmung für Ihr Zuhause. Holz wird zerfasert und mit Wasser zu einem Brei vermengt. Die aufgeschlossene Holzfaser wird dann getrocknet oder zu Dämmplatten gepresst. Der Vorteil ist, dass dabei in der Regel kaum chemische Zusätze als Bindemittel verwendet werden, da das holzeigene Lignin die Fasern verklebt. Holzfaserdämmstoffe sind dadurch eine natürliche Variante der Wärmedämmung.
Außerdem zeichnet sich die Holzfaser-Dämmung durch einen guten Schallschutz aus und ist besonders diffusionsoffen – sie nimmt also viel Feuchtigkeit auf ohne die Qualität des Dämmwerts zu mindern. Sie eignet sich somit besonders, wenn Ihnen die Absenkung des Geräuschpegels in Ihrem Zuhause wichtig ist.
In der Praxis werden Holzfaserdämmstoffe im Bereich der Innendämmung oder als Aufsparrendämmung eingesetzt. Wir bevorzugen die Holzfaseraufdachdämmung der Marke Pavatex, mit welcher wir zahlreiche Projekte bereits umgesetzt haben.
Steinwolle Dämmung
Zu den Vorteilen der Steinwolle Dämmung gehört unter anderem der hohe Brandschutzfaktor, eine gute Dämmleistung und ein guter Schallschutz.
Wie Glaswolle, gehört auch die Steinwolle Dämmung zu den mineralisch-synthetischen Dämmstoffen. Sie wird deshalb oft auch als Mineralwolle bezeichnet. Hergestellt wird sie aus nachhaltigen Materialien wie Feldspat, Dolomit oder anderen recycelten Formsteinen.
Wegen der guten Wärmedämmeigenschaften wird Steinwolle gerne im Bereich des Dachs oder als Deckendämmung eingesetzt.
Polyurethan Dämmung / PIR Dämmung
Polyurethan Dämmung – auch PUR (Polyurethan) und PIR Dämmung (Polyisocyanurat) genannt – hat einen sehr hohen und damit sehr guten Dämmwert.
Dies ermöglicht dauerhaft funktionierende Dachsanierungsaufbauten zu erhalten, welche derzeitig einfach mit 25 % der Gesamtkosten gefördert werden können (hierzu beraten wir Sie gerne).
PIR-Dämmungen von Bauder sind frei von Biozid und Formaldehyd und somit frei von Klebstoffen, Schimmel- oder Insektenschutzmitteln. PIR-Aufdachdämmungen schützen nicht nur vor kalten Räumen im Winter und gleichzeitig vor der drückenden Sommerhitze, sondern bieten den Schimmelsporen im Vergleich zu oftmals natürlicheren Dämmstoffen keine Nahrung und ist damit schimmelresistent.
Unerwünschter Feuchtigkeitsansammlung können Sie so von Anfang an vorbauen und das ohne den Einsatz von zusätzlichen chemischer Schimmelhemmer. Dies trifft auch auf die Produktneuheit des Dämmstoffs ECO S von Bauder zu, der zu zwei Dritteln aus Biomasse (Zum Teil Ernteabfälle bei der Landwirtschaft) und insgesamt zu 75 % aus nachwachsenden und recycelten Rohstoffen besteht und trotzdem die besten Dämmeigenschaften vorweisen kann!
Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit (bei der Dämmung Bauder PIR SF mit einer Wärmeleitstufe von bis zu 023 und bei Bauder ECO S eine WLS von bis zu 024) bei verhältnismäßig geringer Dämmstärke hat dieser Dämmstoff von den hier aufgezählten Dämmarten nicht nur den besten Dämmwert, sondern ermöglicht durch sein geringes Eigengewicht einen schmaleren, leichten und bezuschussbaren Dachaufbau.
Fazit:
Welcher Dämmstoff am besten für Sie und Ihr Gebäude passt, lässt sich pauschal nicht benennen. Es hängt von vielen Faktoren ab, welches Material für eine Dachsanierung am besten geeignet ist, wie z.B. dem Bestandsaufbau, der Dachform, Ihren persönlichen Ansprüchen, der Wohnraumnutzung, der Umgebung, der Lage und vielem mehr. Durch die passende und vor allem bauphysikalische funktionierende Kombination der verschiedenen Dämmstoffe ist es möglich einen Synergieeffekt zu erzielen und somit die Vorteiler verschiedener Dämmstoffe gleichzeitig zu nutzen. Wie z. B. durch eine Kombination PIR-Aufdachdämmung (exzellenter Dämmwert, leicht und schnell förderfähig) und Holzfaser/Mineralwolle (sehr guter Schallschutz). Hier ist es wichtig einen erfahrenen Partner an der Seite zu haben, um am Schluss durch falsche Stärkenverhältnissen oder falsch gewählten Dachaufbauten langfristig keine Bauschäden, sondern ein funktionierendes, langlebiges und nachhaltiges Dach zu erhalten.
Eine individuelle Einschätzung der richtigen Auswahl erfolgt bei uns deshalb immer direkt bei Ihrem Gebäude. Nur so können wir die passende Lösung genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse abstimmen.
Vereinbaren Sie dazu einfach jetzt einen unverbindlichen Termin. Wir freuen uns auf Ihren Anruf
unter 08166 99 85 310 oder Ihre Mail und beraten Sie gerne über Ihre Möglichkeiten.
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